Kolloquium – Humboldts Netzwerke: Alexander von Humboldt als Völkerrechtler
06.11.2019
Berlin
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
06.11., 18:00 Uhr
Eine Veranstaltung des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ und des Jahresthemas 2019|20 „Naturgemälde“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Alexander von Humboldt betätigte sich in unterschiedlichsten Wissensbereichen und vielen Disziplinen. Obwohl er natürlich kein Jurist war, hat er sich vielfach mit Problemen befasst, die zu seinen Lebzeiten und danach zu grundlegenden Fragen des in der Entstehung begriffenen Völkerrechts avancierten. Viele dieser Fragen wurden später in internationalen Verträgen kodifiziert, weshalb Humboldt als Vordenker des Völkerrechts gelten kann. Die engen Kontakte des als Berater und Gutachter geschätzten Humboldt zu führenden Rechtsgelehrten der Zeit wie Francis Lieber lassen es geradezu offensichtlich werden: Humboldt wirkte auch an der juristischen Neuvermessung der Welt mit. Diese von der internationalen Humboldt-Forschung bislang nicht als Forschungsfeld erkannte Dimension seines Wirkens wird in dem Vortrag erstmals vertiefend beleuchtet und ihre Bedeutung für die heutige völkerrechtliche Ordnung erörtert.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Ort: Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
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