Prize Papers und transatlantische Sklaverei: Ausbeutung, Leid und angetanes Unrecht
07.11.2023 – 31.01.2024
Berlin
Akademienunion
11:00 Uhr
Die Prize Papers sind Zeugnisse europäischer Expansion und des Kolonialismus. In den Kapergerichtsprozessen wurde Sklaverei nicht verurteilt, sondern verhandelt, mit Menschen als Ware. Viele gekaperte Schiffe waren am Handel mit versklavten Menschen beteiligt. Daher sind in den Prize Papers noch hunderte Dokumente und Artefakte erhalten, die Einblick geben in den Handel mit versklavten Menschen, aber auch in die Lebenssituation auf den Plantagen oder an Bord der Schiffe.
Die Dokumente reichen von Verwaltungsakten von Plantagen übr Schiffsinventare, in denen nur Nummern verzeichnet sind, bis hin zu Briefen, in denen über versklavte Menschen geschrieben wurde, über ihr Alter, Aussehen oder Geschlecht - auch Artefakte wie Goldringe oder Glasperlen stehen in direkter Verbinung zur Sklaverei. Die versklavten Menschen werden nur in einer begrenzten Anzahl der Dokumente namentlich genannt und kommen nur sehr selten selbst zu Wort. In dieser Fotoausstellung steht ihr Schicksal im Mittelpunkt.
Am Akademientag 2023 fanden Führungen durch die Ausstellung statt.
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