Wissenschaftliche Bearbeitung der buddhistischen Höhlenmalereien in der Kucha-Region der nördlichen Seidenstraße
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In China, in den Oasenstädten der Region Kuča an der nördlichen Seidenstraße, kann man eine beeindruckende Zahl buddhistischer Wandmalereien des 5. bis 8. Jahrhunderts finden. Diese werden nun erstmalig komplett erschlossen, dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet. Mitarbeiter des Forschungsvorhabens an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig erfassen sämtliche Malereien dieser Region wissenschaftlich kommentiert in einer Datenbank. Hinzugezogen werden dafür auch Fragmente, die in Museen und Sammlungen aufbewahrt werden, sowie Malereien, die nur noch fotografisch, zeichnerisch oder in Beschreibungen erhalten sind. Ziel ist es, die Darstellungsinhalte der Malereien, ihre literarische Basis und ggf. die Zugehörigkeit zu buddhistischen Schulen zu dokumentieren und kulturgeschichtlich auszuwerten. Dabei werden auch die Einflüsse von bildlichen Traditionen aus Indien, Iran, der klassischen Antike und China untersucht.
Wissenschaftliche Bearbeitung der buddhistischen Höhlenmalereien in der Kucha-Region der nördlichen Seidenstraße
Betreuende Akademie
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Arbeitsstelle und Sitzland
Leipzig, Sachsen
Typ
Editionen: Kunstgeschichte und Archäologie
Vorhabennummer
II.E.17
An der Akademie in Leipzig wird - gemeinsam mit Kooperationspartnern in verschiedenen europäischen Ländern, China, Japan und den USA - damit das weltweit größte Zentrum für die Erforschung der Kuča-Malereien aufgebaut. Erstmalig können buddhistische Höhlenmalereien in ihrer Gesamtheit für die religions-, kunst- und kulturwissenschaftliche Erforschung des Buddhismus und dessen Verbreitung in Ostasien zugänglich gemacht werden.
Vorgesehen ist die Einrichtung eines Datenbanksystems, das zur Bearbeitung des Materials sowie zur Veröffentlichung der Ergebnisse benutzt wird: "Database of the Kucha Paintings" sowie "Encyclopaedia of Pictorial Elements of the Kucha Paintings". Zudem wird die gesamte Sekundärliteratur sowohl in den westlichen Sprachen wie auch in Chinesisch und Japanisch digital aufbereitet.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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