Zweiter Bericht zur Lage der deutschen Sprache | 2017
Vielfalt und Einheit der deutschen Sprache
Das Deutsche ist eine der bedeutendsten Kultursprachen der Welt, und wie alle Sprachen verändert es sich ständig. Dieser Wandel zeigt sich unter anderem in einer zunehmenden Differenzierung in einzelne Spielarten: So ist die deutsche Sprache nicht nur ein in Grammatiken und Wörterbüchern definiertes Sprachsystem, vielmehr ist sie ein komplexes Bündel sich vielfach überschneidender Sprachformen oder „Varietäten“. Dem Standarddeutschen kommt innerhalb dieser Vielfalt eine besondere Bedeutung zu: Es stellt eine übergreifende Verständigung sicher und wird daher auch in der Schule vermittelt.
Gestützt auf umfangreiches empirisches Material haben die Autorinnen und Autoren des Berichts ausgewählte Sprachformen des Deutschen untersucht, die in der gegenwärtigen Lage des Deutschen von besonderem Interesse sind und die – im Vergleich zur Hochsprache – bisher weniger gut erforscht sind. Neben einem Überblick über die Vielfalt der deutschen Sprache (Wolfgang Klein) und einem Beitrag über das Standarddeutsch (Peter Eisenberg) werden folgende Themen behandelt: Dialekte und Regionalsprachen (Jürgen E. Schmidt), Jugendsprache (Nils Bahlo/Wolfgang Klein), Deutsch von Migranten (Norbert Dittmar/Yazgül Şimşek), Internetbasierte Kommunikation (Angelika Storrer) sowie gesprochene Sprache (Ludwig M. Eichinger).
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung/Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Hrsg.): Vielfalt und Einheit der deutschen Sprache, Zweiter Bericht zur Lage der deutschen Sprache, Stauffenburg Verlag, Tübingen 2017, 331 Seiten, geb., 29,95 EUR.
ISBN 987-3-95809-004-0
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