Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen (EAW)
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Das Etymologische Wörterbuch des Althochdeutschen (EAW) untersucht den gesamten althochdeutschen Wortbestand von ca. 750 bis 1150 n. Chr. Der Wortschatz des Althochdeutschen ist unter den altgermanischen der reichhaltigste, denn er spiegelt nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wider. Das EAW schließt eine gravierende Lücke im Corpus der wissenschaftlichen Hilfsmittel für Germanisten und Indogermanisten, indem es ein auf den heutigen Forschungs- und Erkenntnisstand aufbauendes und ihn auswertendes Forschungsinstrument zur Etymologie des Althochdeutschen erarbeitet.
Da die in eine Bezeichnung eingegangenen Bedeutungsmerkmale eines Wortes Auskunft über den Grad der empirischen Erkenntnis der Umwelt durch die Sprachträger geben, wird auf die Angabe des jeweiligen Benennungsmotivs besonderer Wert gelegt. Neue Wege in der Wörterbucharbeit werden auch durch die Einbeziehung der historischen Syntax gegangen.
Das EAW erweist sich auch für diejenigen, die sich mit der Etymologie des Neuhochdeutschen befassen, als unentbehrliches Arbeitsinstrument, denn eine zuverlässige Analyse der ältesten Formen ist Voraussetzung für das Verständnis der neuhochdeutschen Wörter. Hinzu kommt, dass ein hoher Anteil des althochdeutschen Wortschatzes nicht in der Hochsprache fortgesetzt ist, sondern ausschließlich in Dialekten und Ortsnamen fortlebt. Über einen Wortindex, der jedem Band des EAW beigegeben wird, sind die Lexeme leicht auffindbar. In Etymologica zum Neuhochdeutschen finden diese Wörter keine Berücksichtigung.
Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen (EAW)
Betreuende Akademie
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Arbeitsstelle und Sitzland
Jena, Thüringen
Typ
Deutschsprachige Wörterbücher; Historische Wörterbücher und Epochenwörterbücher; Wörterbücher zu fachlichen und regionalen Sondersprachen des deutschen Sprachraumes
Vorhabennummer
I.A.19