Zum Hauptinhalt springen

Die Formierung Europas durch Überwindung der Spaltung im 12. Jahrhundert


Links zum Projekt

Ziel des Projekts ist eine systematische Analyse der Verläufe und Mechanismen des sog. Alexandrinischen Schismas (1159–1177), das als Modell- und Vergleichsfall für übergeordnete Fragen nach Spaltungs- und Eskalationsszenarien mit räumlich großer Erstreckung, mit multikausalem Hintergrund und mit konfrontativen Lagerbildungen auf verschiedensten Ebenen sowie für deren Überwindung als Beispielfall für die Bewältigung von Krisenphänomenen ausgewertet werden soll. Durch die Aufarbeitung aller relevanten Wissensbestände, die interdisziplinäre und in internationaler Kooperation erfolgende systematische Erfassung, innovative digitale Aufbereitung sowie fachwissenschaftlich fundierte Analyse soll ein bedeutender Teil des kulturellen Erbes dieser für die Geschichte Europas zentralen Umbruch-phase im 12. Jahrhundert in neuartiger Form für Forschung und interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.


Épinal, Archives départementales des Vosges, G 241, n° 43 (Foto: Hannes Engl)

Die Formierung Europas durch Überwindung der Spaltung im 12. Jahrhundert

Betreuende Akademie
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste

Arbeitsstelle und Sitzland
Würzburg, Bayern; Aachen, Nordrhein-Westfalen

Typ
Editionen: Mittlere und Neuere Geschichte

Vorhabennummer
II.D.47-1/-2


Unter anderem werden erstmals alle rund 11.000 bekannten Handlungszeugen der Herrschaft Papst Alexanders III. (1159–1181) und seiner Konkurrenten zusammengetragen, datiert und für weitere Untersuchungen barrierefrei nach Open-Access-Kriterien in multipler Dokumentation zur Verfügung gestellt. Hierdurch werden entscheidende Impulse zum vertieften historischen Verständnis der Wahrnehmung, Deutung und Bewältigung von Phasen des Zerwürfnisses offengelegt, welche langfristig zu einer neuen Einheit führten. Das stark international ausgerichtete Vorhaben wird durch mannigfache Kooperationen mit zahlreichen Projekten und Partnerinstitutionen einen interdisziplinären Zugriff auf gesamteuropäisch bedeutsame Fragestellungen ermöglichen.

Zurück zur Übersicht