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Lithografie, die eine Landschaft mit vereinzelten Bauwerken zeigt
Zahl der Woche

500 Forscherinnen und Forscher weltweit

Kalenderwoche 26

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Weltliche, aber auch geistliche Residenzstädte der Vormoderne waren eine städtische Sonderform, die sich im Rahmen der im 12. Jahrhundert auch in Mitteleuropa verstärkt einsetzenden mittelalterlichen Stadtentwicklung etablierte.

Meist handelte es sich wie bei Rappoltsweiler im Elsass oder Bartenstein im Hohenlohischen um städtische Klein- und Kleinstformate, die aber im Unterschied zu den 85 Freien und Reichsstädten um 1500 quantitativ überwogen und damit auch die urbane Landschaft der Vormoderne prägten, denn immerhin lassen sich im Zeitraum von 1300 bis 1800 rund 900 Residenzstädte feststellen.

Residenzstädte als europäisches Phänomen waren besondere Orte der Begegnung von Herrschaft und Gemeinde, von Hof und Stadt, von städtischem Bürgertum und höfischer Gesellschaft. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Residenzstädten erfolgt in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte in dem Forschungsvorhaben „Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800)“ der Göttinger Akademie der Wissenschaften in drei Abteilungen. Während zwei Abteilungen spezifische Fragestellungen an exemplarisch ausgewählten Residenzstädten verfolgen, versammelt die erste Abteilung in vier Bänden den vollständigen Bestand in Einzelartikeln, denen ein einheitliches Schema zugrunde liegt.

Das wäre nicht möglich, wenn nicht über 500 Forscherinnen und Forscher, von denen ein großer Teil aus dem europäischen Ausland stammt, bereitwillig und ehrenamtlich ihre Lokal- und Regionalkompetenz in die Erstellung dieser Artikel einbringen würden.

 

Kontakt

Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm

 

06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de