Zum Hauptinhalt springen
Zahl der Woche

40.000 Briefe an und von Martin Buber

Kalenderwoche 45

 

Zur Projekthomepage

Zur Reihe "Zahl der Woche"

40.000 – das ist die Zahl der archivierten Briefe von und an Martin Buber, die im Projekt „Buber-Korrespondenzen Digital“ der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz ediert und veröffentlicht werden sollen.

Martin Buber (1878-1965), einer der bekanntesten jüdischen Religionsphilosophen im 20. Jahrhundert, stand mit über 5.000 Persönlichkeiten in brieflichem Kontakt. Diese Korrespondenzen sind als ein Stück Zeitgeschichte zu verstehen, das weit über die deutschen Grenzen hinausgeht. 1933 legte er seine Professur für jüdische Religionslehre und Ethik in Frankfurt/Main nieder und kam so der Aberkennung durch die Nationalsozialisten zuvor. 1938 emigrierte er nach Palästina, pflegte aber auch nach Kriegsende seine Kontakte in Deutschland.

Seine Korrespondenzen, die ein dichtes Gelehrten- und Intellektuellennetzwerk bilden, sind von der Forschung zum größten Teil unbearbeitet. Zu den Briefpartnern zählten Vertreterinnen und Vertreter der Philosophie wie der Literatur, Theologie und Religionswissenschaft oder der Kunst: u.a. Lou Andreas-Salomé, Leo Baeck, Rudolf Borchardt, Albert Einstein, Theodor Herzl, Hermann Hesse, Else Lasker-Schüler, Gershom Scholem und Karl Wolfskehl, um nur einige Namen zu nennen.

Das Projekt wird an Arbeitsstellen in Jena und Frankfurt/Main durchgeführt. Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Christian Wiese (Goethe-Universität Frankfurt) und Prof. Dr. Martin Leiner (Friedrich-Schiller-Universität Jena), in Kooperation mit Prof. Dr. Abigail Gillman (Boston University).

Kontakt

Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm

 

06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de