Zum Hauptinhalt springen
Zwei Männer an einem Pult über Noten gebeugt
Zahl der Woche

4 Streichungen an der Partitur der „Elektra“

Kalenderwoche 38

 

Mehr über das Projekt

Weitere Zahlen der Woche

4 Streichungen nahm Richard Strauss an der Partitur der „Elektra“ vor, um die „schlimmsten Steigerungen“ mit Rücksicht auf die Ausführenden abzumildern – die sängerischen Anforderungen waren exorbitant. Bis heute gelten die Titelrollen von „Elektra“ und „Salome“ als eine Königsdisziplin des dramatischen Sopranfachs. Doch Strauss erstellte im Nachhinein weithin unbekannte, singbarere Fassungen beider Opern, wie zwei neue Opernbände der Forschungsstelle Richard-Strauss-Ausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zeigen („Elektra op. 58“ und „Salome op. 54: Weitere Fassungen“). Die Editionen der Münchner Forschungsstelle sind bereits in die Musikpraxis eingegangen: Die nun erschienene „Dresdner Retouchen-Fassung“ der „Salome“ wurde bereits von Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper und von Clemens Heil am Theater Luzern verwendet. 

Das Projekt „Kritische Ausgabe der Werke von Richard Strauss“ (1864–1949) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erarbeitet erstmals eine quellenkritische Edition der wichtigsten Werkgruppen im Schaffen von Richard Strauss: sämtlicher Bühnenwerke, Lieder, Orchester- und Kammermusikwerke, inklusive divergierender Fassungen. Parallel entsteht eine Online-Dokumentenplattform. Online frei zugänglich bietet die Projekthomepage Briefe von und an Richard Strauss zur Werkentstehung, Publikationsgeschichte und frühen Aufführungsgeschichte, Rezensionen und andere Dokumente zur frühen Rezeptionsgeschichte, Bilder und weitere Dokumente.

Kontakt

Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm

 

06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de