Sind wir noch bei Sinnen? - Sehen
11.07.2024
19:00 Uhr
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Leibniz-Saal
Markgrafenstraße 38
10117 Berlin
Bilder von Konflikten und Krisen bestimmen unseren Alltag. Manchmal scheint es, dass wir sie brauchen, um „im Bilde“ zu sein, und manchmal fühlen wir uns von ihnen überflutet oder sogar überwältigt. Wie beeinflussen Bilder aus Kriegsgebieten oder auch die Darstellung unsichtbarer Gefahren wie Viren unsere Sehgewohnheiten, unsere Wahrnehmung und unsere Gefühle? Diese und weitere Fragen rund um Bedeutung und Einfluss von Bildern werden wir diskutieren. Erfahren Sie, wie ein bewusster Umgang mit Bildern gelehrt und gelebt werden kann und welchen Beitrag „Erzählen“ leistet, um die stummen Zeugen zum Sprechen zu bringen. Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise durch die Welt der Bilder.
Gäste
Prof. Dr. Charlotte Klonk
Professorin für Kunst und neue Medien am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
Marcel Beyer
Schriftsteller, Lyriker, Essayist und Herausgeber
Moderation: Stephanie Rohde (Journalistin/ Moderatorin, Deutschlandfunk)
Impressionen
Biografien

Charlotte Klonk
Charlotte Klonk ist Professorin für Kunst- und Neue Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Sie hat in Deutschland und England Kunstgeschichte studiert und wurde in Cambridge im Jahr 1992 mit einer Arbeit zur englischen Landschaftsmalerei und naturwissenschaftlichen Bildern um 1800 promoviert. Im Anschluss hat sie ein Jahr als kuratorische Assistentin im Museum für Zeitgenössische Kunst in Gent gearbeitet und anschließend als Research Fellow am College Christ Church in Oxford geforscht. Von 1995 bis 2005 war sie Lecturer im Department of Art History an der University of Warwick und Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, am Wissenschaftskolleg in Berlin und am Clark Art Institute in Williamstown. Derzeit forscht sie zur Rolle und Bedeutung von Bildern in Demokratien. Zu ihren Publikationen in jüngerer Zeit zählen Revolution im Rückwärtsgang. Der 6. Januar 2021 und die Bedeutung der Bilder (2022) und Terror. Wenn Bilder zu Waffen werden (2017).

Marcel Beyer
Marcel Beyer, geboren 1965, lebte bis 1996 in Köln, seitdem in Dresden. Er schreibt Gedichte, Essays, Romane, Libretti, wobei Bilder, insbesondere Photographien, immer wieder Auslöser des Schreibens sind, etwa in »Das blindgeweinte Jahrhundert. Bild und Ton« (Berlin: Suhrkamp 2017). Zuletzt erschien von ihm der Band »Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha« (Göttingen: Wallstein 2023), ausgehend von der medialen Vermittlung des groß angelegten Überfalls Rußlands auf die Ukraine.
Aktuelle Veranstaltungen
Jahresfeier der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste 2025
Düsseldorf | Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaft und Künste | 17:00 Uhr
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste lädt zu ihrer Jahresfeier ein mit der feierlichen Aufnahme der neuen Mitglieder und einem…
"Wir forschen. Für Sie." II: Wagnis der Öffentlichkeit. Jaspers und die Medien
Heidelberg | Heidelberger Akademie der Wissenschaften | 18:15 Uhr
Karl Jaspers (1883−1969) war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Nach seiner Promotion in Medizin und der Habilitation in Psychologie wurde er…
"Wir forschen. Für Sie." III: Vom Taishan zum Wutaishan: Wie der Buddhismus den Weg auf Chinas Heilige Berge fand
Heidelberg | Heidelberger Akademie der Wissenschaften | 18:15 Uhr
m 7. nachchristlichen Jahrhundert verlagerte sich das Zentrum der buddhistischen Welt vom alten Indien nach China. Der über 3.000 m hohe Wutaishan im Norden der Provinz Shanxi…
Kontakt
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Leiterin Berliner Büro
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