Neues von den ersten Berlinern (und Brandenburgern!)
Expert:innendiskussion
12.02.2024
Berlin
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
18:00 Uhr
In den letzten Jahren ist viel Bewegung in die Forschung zu den Anfängen Berlins und Brandenburgs im Hochmittelalter gekommen. Große archäologische Grabungen und innovative Methoden werfen neues Licht auf die Frühgeschichte der Stadt und der Region. So lagen die Anfänge von Berlin und Cölln, anders als lange vermutet, nicht erst kurz vor den ersten urkundlichen Erwähnungen 1237/1238 und 1244. Denn es ist inzwischen nachgewiesen, dass die Kerne beider Städte spätestens seit der Mitte des 12. Jahrhunderts kontinuierlich besiedelt waren. Somit sind viele traditionelle Vermutungen über die Stadtgründungen hinfällig. Zum Beispiel kann ausgeschlossen werden, dass die Askanier-Markgrafen von Brandenburg dahinterstanden.
Doch welche Kräfte waren dann daran beteiligt? Wer waren die ersten Siedler? Welche Rolle spielten die einheimischen Elbslawen, deren Kultur schon im Mittelalter weitgehend verdrängt wurden? Welche die Zuwanderer aus dem Heiligen Römischen Reich? Und welche die Juden, die schon bald zu den Bewohnern Berlins gehörten?
Der Abend ist ein Angebot, neue Untersuchungen zum Berlin-Brandenburgischen Mittelalter kennenzulernen und den verantwortlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Fragen zu stellen. Sowohl jüngst beendete, publizierte Projekte wie auch laufende Studien auf naturwissenschaftlicher Grundlage werden präsentiert.
Mit Jörn Christophersen (Humboldt-Universität zu Berlin), Jörg Feuchter (BBAW), Ines Garlisch, Claudia M. Melisch (Melisch Archäologie) und Dorothea Weltecke (Humboldt-Universität zu Berlin).
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Ort: Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin
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