Jüdisches kulturelles Erbe aus dem mittelalterlichen Bayern
Veranstaltungsreihe Spurensuche - Jüdisches Erbe in Bayern
Ehemalige Synagogen, entlegene Friedhöfe, Mikwen oder versteckte Schriftsammlungen auf Dachböden – Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern sind sehr vielfältig und bisher wenig erschlossen. Gerade im ländlichen Raum, wo ab dem 16. Jahrhundert vermehrt jüdische Gemeinden entstanden und sich das sogenannte Landjudentum entwickelte, gibt es bis heute viel zu entdecken. Auf diese faszinierende Spurensuche begibt sich die vierteilige öffentliche Vortragsreihe der Ad hoc-AG „Judentum in Bayern in Geschichte und Gegenwart“. Der zweite Vortrag der Reihe von Prof. Dr. Eva Haverkamp-Rott beschäftigt sich mit jüdischem kulturellen Erbe. Jahrzehnte nach der Schoah und angesichts vieler traumatischer Erfahrungen von Vertreibung, Flucht, Migration und Neuanfang reflektieren Angehörige jüdischer Gemeinden über den Umgang mit ihrem kulturellen Erbe. Für Gemeinden, die bereits im Mittelalter von großer Bedeutung waren, heißt das zum Beispiel: Welche Verbindung besteht zwischen der heutigen Gemeinschaft und der mittelalterlichen Geschichte ihres Ortes, und welche Beziehung könnte aufgebaut werden? Welche Fakten ‒ und damit welche Materialien und Zeugnisse ‒ aus der mittelalterlichen Geschichte sollen Teil des kulturellen Erbes sein? Welche Erkenntnisse und Inhalte, möchte man zukünftigen Generationen vermitteln?
Eintritt frei
Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Sitzungssaal 1, 1. Stock, Alfons-Goppel-Straße 11, 80539 München
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