
Vorpremiere des Vierten Sprachberichts in Bozen
06.04.2025
Was kennzeichnet und wie entwickelt sich die deutsche Sprache außerhalb Deutschlands? Welche Herausforderungen gibt es für deutschsprachige Minderheiten? Und wie sieht die Situation diesbezüglich gerade in Südtirol aus? Um diese und weitere Fragen ging es am 4. April 2025 im Rahmen der Frühjahrestagung der Deutschen Akademien für Sprache und Dichtung in Bozen auf Schloss Maretsch.
Autorinnen und Autoren des „Vierten Berichts zur Lage der deutschen Sprache“, der aktuell vorbereitet und im Herbst 2025 erscheinen wird, stellten erstmals in einer Vorpremiere Ergebnisse des Berichts öffentlich vor. Nach einer kurzen Einführung in das Gesamtthema „Deutsch in Europa“ durch die beiden Projektleiterinnen Prof. Rita Franceschini und Prof. Christa Dürscheid ging es um unterschiedliche Schulsituationen deutschsprachiger Minderheiten, unterschiedliche Einstellungen zur deutschen Sprache, die Charakteristika deutscher Varietäten im Wortschatz, in der Grammatik oder in der Aussprache und die besondere Situation der deutschen Minderheit in Rumänien. Daran schloss sich eine Diskussion, zunächst mit Südtiroler Sprachforschenden und ebenso dem zahlreich erschienenen Publikum, darunter auch zahlreichen Lehrerinnen und Lehrern, an.
Mit den „Berichten zur Lage der deutschen Sprache“, die die Akademienunion gemeinsam mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, leisten die Akademien – wie es unser Vizepräsident Prof. Daniel Göske hervorhob, seit 2013 einen wichtigen, wissenschaftlich fundierten Beitrag zu der oft sehr emotional geführten öffentlichen Diskussion zur deutschen Sprache. Bislang sind drei Berichte erschienen zu den Themen „Reichtum und Armut der deutschen Sprache“ (2013), „Vielfalt und Einheit der deutschen Sprache“ (2017) und „Die Sprache in den Schulen - eine Sprache im Werden“ (2021).
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