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Nachrichten

Akademievorhaben sichert gefährdete Glasmalereien aus dem Khanenko-Museum in Kyjiw

Mithilfe von Expertinnen und Experten aus dem Akademievorhaben Corpus Vitrearum Deutschland (CVMA) und dem Schnütgen Museum Köln konnten wertvolle durch den Krieg in der Ukraine von Zerstörung bedrohte Glasmalereien aus Kyjiw ausgefahren werden.

Bei den Glasmalereien handelt es sich um 12 ausgewählte Werke, die zwischen dem 13. und dem 18. Jahrhundert in Westeuropa entstanden sind und zum Bestand des Kyjiwer Nationalen Kunstmuseums Bohdan und Varvara Khanenko gehören. Bereits im Oktober 2022 wurde dieses Museum durch einen Treffer in unmittelbarer Nähe schwer beschädigt. Besonders gefährdet durch die zunehmenden Luftangriffe auf die Hauptstadt war jedoch die wertvolle Glasmalereisammlung.

Durch eine zunächst ehrenamtliche Initiative entstand der Kontakt zwischen CVMA und dem Museum. Dr. Elena Kosina und Dr. Ivo Rauch vom Akademievorhaben konnten dank Unterstützung der Mainzer Akademie Recherchen zur Provenienz und kunsthistorischen Einordnung der Objekte durchführen sowie die erforderlichen Maßnahmen zu ihrer Notsicherung vor Ort und zum Transport erarbeiten. Die Ernst von Siemens Kunststiftung hat das Projekt von Anfang an begleitet und großzügig unterstützt. 

"Wir sind sehr glücklich, dass die Akademie einen Beitrag leisten konnte, um dieses wertvolle Kulturgut vor der Zerstörung zu bewahren. Dank der exzellenten Arbeit und der internationalen Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in dem Projekt konnte hier ganz praktische Hilfe geleistet werden«, freute sich der Präsident der Mainzer Akademie und Vizepräsident der Akademienunion, Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl, und hob die Wichtigkeit des Akademienprogramms hervor.



Kontakt

Dr. Annette Schaefgen
Leiterin Berliner Büro
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


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annette.schaefgen@akademienunion.de