
Hightech aus der Höhle | Aufgepasst! Kulturelles Erbe neu entdeckt
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften ist die Landesakademie von Baden-Württemberg. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung liegt ihr Forschungsschwerpunkt in den Geistes- und Kulturwissenschaften.
In der Reihe „Aufgepasst! Kulturelles Erbe neu entdeckt.“ werden ungewöhnliche Aspekte aus der Wissenschaft vorgestellt, die Einblicke in das breite Spektrum der Akademieforschung gewähren. Das Akademienprogramm ist das bundesweit größte geisteswissenschaftliche Langzeitforschungs-Programm. Die Projekte im Akademienprogramm haben die Erschließung, Sicherung und Erforschung weltweiter kultureller Überlieferungen zum Ziel.
In der zweiten Folge geht es um ein echtes Hightech-Produkt aus einer Steinzeit-Höhle. Miriam Haidle und Andrew Kandel von der Forschungsstelle „The Role of Culture in Early Expansions of Humans“ (Die Bedeutung von Kultur für die frühe Ausbreitung der Menschheit), kurz ROCEEH, erklären, was es mit dem winzigen Fund auf sich hat – und wie er für trockene Füße sorgte. Mit dabei: Experimentalarchäologe Rudolf „Steinzeit-Rudi“ Walter.
Die Aufgabe der Forschungsstelle ROCEEH besteht darin, ein systemisches Verständnis der „Menschwerdung“ zu entwickeln, das die drei Arten der Expansion, ihre Verbindungen untereinander und die verschiedenen Entwicklungsdimensionen integriert. Das Projekt umfasst den Zeitraum von 3 Millionen Jahren bis 20.000 Jahre vor heute und umspannt das Gebiet von Afrika bis Eurasien. Dabei liegt der Fokus primär auf der Entwicklung menschlicher kultureller Fähigkeiten sowie auf deren Hintergrund und Merkmalen.
Das Projekt ROCEEH wird im Rahmen des Akademienprogramms der Akademienunion vom Bund und dem Land Baden-Württemberg gefördert.
Der Film entstand an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Herbert v. Bose: Gesamtkonzept und Kamera
Moritz Gaspard: Kamera und Schnitt
Miriam Haidle: Idee, Drehbuch und Sprecherin
Uta Hüttig: Gesamtkonzept
Caspar Jung: Intro
Andrew Kandel: Sprecher
Rudolf Walter: Sprecher
Georg Wolff: Schnitt und Audio
Mit besonderem Dank an Boris Gasparyan, Nationale Akademie der Wissenschaften Armenien.
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