
Fabian Hutmacher, wie erinnern wir uns im digitalen Zeitalter?
Tagebücher oder Familienalben sind zeitlose Erinnerungsstützen. Doch längst zeichnen wir unsere Leben auch durch Sprachnachrichten in Messenger-Diensten oder Videos in den Sozialen Medien auf. Hinzu kommen quantitative Daten von Tracking-Tools, die unsere Schritte zählen oder unseren Schlaf überwachen. Und was ermöglicht erst Virtual Reality? Mit dem Kommunikationspsychologen Fabian Hutmacher widmen wir uns in einer neuen Folge von "kurzgesagt" dem Erinnern im digitalen Zeitalter.
Zum Inhalt
Wie erinnert man sich im digitalen Zeitalter an sein bisheriges Leben, wie hält man es fest? Statt Tagebüchern gibt es heute Smart Journals mit allerlei Zusatzfunktionen. Familien-Fotoalben sind zum Teil Bildergalerien auf Instagram gewichen oder wurden um TikTok-Videos ergänzt - und damit auch einer viel breiteren Öffentlichkeit zugänglich. E-mail und WhatsApp-Texte oder auch Sprachnachrichten entstehen nicht mit der Intention, das eigene Leben aufzuzeichnen, werden aber doch zu Fragmenten konservierter, abrufbarer Erinnerung. Auf eine andere Art zeichnen auch Smart Watches kontinuierlich unser Leben auf, wie viel wir gegangen sind, wie unser Herzschlag oder unser Schlaf war. Und was ermöglicht erst Virtual Reality? Nicht nur das Leben aufzuzeichnen, sondern virtuell die Welt zu bereisen oder gar den eigenen Tod zu erleben. Nicht nur auf Fotos oder Videos Verstorbene festzuhalten, sondern ihnen vermeintlich wiederzubegegnen. Und was bedeutet das alles für das Erinnern? Darum geht es in dieser Folge.
Wer Spricht
Dr. Fabian Hutmacher ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kommunikationspsychologie und Neue Medien der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Mitglied im Jungen Kolleg der BAdW.
Dr. Laura Räuber ist Referentin für Digitale Kommunikation bei der BAdW
Einleser: Dr. Isabel Leicht
Recherche / Interview / Skript / Postproduktion: Dr. Laura Räuber
Musik: Musicfox, Pixabay
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