
Johanna Eichhorn, wie gewinnt man Wasserstoff aus Sonnenlicht?
Damit die Energiewende gelingen kann und der endgültige Absprung von fossilen Brennstoffen glückt, sind wir auf neue Energieträger und technische Innovationen angewiesen. Ein Beispiel dafür ist die künstliche Photosynthese, an der Johanna Eichhorn aus dem Jungen Kolleg der BAdW forscht. Mit dieser Methode kann man mit Hilfe von Sonnenenergie Wasserstoff erzeugen.
Zum Inhalt
Die deutschen Klimaziele sind nach heutigem Stand recht hoch gesteckt, wenn man bedenkt, wie viel Energie wir für Industrie und Privathaushalte, für Strom, Wärme und Mobilität, benötigen. Deutschland möchte möglichst bald endgültig aus der Kohlekraft austreten, aber auch Atomkraft ist keine Zukunftstechnologie. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien - Windkraft, Wasserkraft oder Solaranlagen - geht in Deutschland eher zögerlich voran. Und e-Autos konnten bislang Verbrenner nicht ablösen. Ein Energieträger, der jedoch einen entscheidenden Unterschied machen könnte, ist Wasserstoff. Er gilt, je nach Produktionsart, als grüner Treibstoff für Autos, Schiffe oder Flugzeuge und kann umgewandelt auch elektrische Energie liefern. Die künstliche Photosynthese, inspiriert von den Umwandlungsprozessen von Pflanzen und wie diese nur auf Sonnenlicht angewiesen, kann umweltfreundlich Wasserstoff erzeugen. Die Forschung von Johanna Eichhorn befasst sich mit den hierfür geeigneten Absorbermaterialien.
Zur Podcastfolge "Wasserstoff als Energieträger der Zukunft" mit Peter Wasserscheid
Zum Video "Harald Lesch: Kann die Energiewende in Deutschland gelingen?"
Zur Podcastfolge "Energie aus Licht – Die Magie der Photoelektrokatalyse" mit Johanna Eichhorn
Wer spricht
Dr. Laura Räuber ist Referentin für Digitale Kommunikation bei der BAdW
Prof. Dr. Johanna Eichhorn ist Professorin für nanoskalige Mikroskopie und Spektroskopie von Energiematerialien an der Technischen Universität in München sowie Mitglied und Sprecherin im Jungen Kolleg der BAdW. Sie forscht auf dem Gebiet der photoelektrochemischen Umwandlung von Sonnenenergie in speicherbare Energieträger, Schwerpunkt sind dabei die physikalischen Grundlagen von Energieumwandlungsprozessen an neuartigen Materialien und Nanostrukturen. Gerade erst wurde Johanna Eichhorn auf die Rudolf Mößbauer Tenure Track Professur für nanoskalige Mikroskopie und Spektroskopie von Energiematerialien am Department für Physik der TU München berufen. Das TUM-Institute for Advanced Studies vergibt diese Professur an exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die über das Potential verfügen, ein international anerkanntes Forschungsprofil an der TU München zu entwickeln.
Einleser: Dr. Benjamin Schönfeld
Recherche/Skript/Interview/Postproduktion: Dr. Laura Räuber
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