Kurz nachgefragt... bei Prof. Dr. Edwin Kreuzer

September 2021

 

Pressemitteilung: Neuer Präsident

Zum Newsletter 5 | 2021

Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer steht seit dem 1. September 2021 an der Spitze der Akademienunion, des Dachverbandes von acht deutschen Wissenschaftsakademien. Er ist seit 2013 Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und war von 2015 bis zu seinem Amtsantritt Vizepräsident der Akademienunion.

Am 1. September haben Sie Ihre Amtszeit als Präsident der Akademienunion angetreten. Gibt es ein Anliegen, das in Ihnen besonders am Herzen liegt?

Die Weiterentwicklung des Akademienprogramms, das wie kein anderes Förderprogramm weltweit für die Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung des globalen kulturellen Erbes steht, ist mir ein besonders wichtiges Anliegen. Die internationale Vernetzung zu erweitern und die Sichtbarkeit des Programms zu erhöhen, ist damit untrennbar verbunden.

Welche Entwicklungsmöglichkeiten und welche Herausforderungen sehen Sie für dieses gemeinsame Forschungsprogramm der Wissenschaftsakademien in den kommenden Jahren?

Es gilt die Attraktivität dieses außergewöhnlichen Programms auszubauen, dessen Profil weiter zu schärfen und seine enorme Vielfalt in alle gesellschaftliche Gruppen zu vermitteln. Die herausragende Position in den sogenannten Digital Humanities ist weiter zu stärken, um hier auch künftig eine zentrale Rolle einzunehmen. Für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind reichhaltige Forschungsmöglichkeiten und breitgefächerte Berufs- und Karriereperspektiven zu entwickeln und anzubieten.

Wie sieht Ihrer Ansicht nach ein gelungener Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft aus und welchen Beitrag kann die Akademienunion dabei leisten?

Der Transfer der Forschungserkenntnisse in die Gesellschaft ist ein sehr wichtiger Aspekt der Akademienarbeit. Die Vermittlung der Erkenntnisse der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnisse in allgemeinverständlicher Sprache wird dazu beitragen, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft weiter anzuregen. Dabei kommt es darauf an, neue Medien gezielt für den Dialog mit der jüngeren Generation zu nutzen.