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Etymologika. Ordnung und Interpretation des Wissens in griechisch-byzantinischen Lexika bis in die Renaissance. Digitale Erschließung von Manuskriptproduktion, Nutzerkreisen und kulturellem Umfeld


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Ziel des Langzeitvorhabens ist die Erforschung der griechischen etymologischen Wörterbücher („Etymologika“), einer der bedeutendsten Leistungen antiker und mittelalterlicher Wissensgeschichte in Europa. Diese Lexika wurden bis in die Renaissance und die frühe Neuzeit hinein produziert, genutzt und erweitert. Ihr Name bezieht sich auf die antiken philoso­phischen und grammatikali­schen Aus­ein­an­der­setzungen mit der Sprache auf der Suche nach dem étymon, d.h. der ‚wah­ren Bedeutung‘ und der Essenz eines Wortes. Das in den Etymologika gespeicherte Wissen ist ein wichtiger, bisher unzu­reichend er­forschter Teil des literarischen und sprachwissenschaftlichen Erbes der griechi­schen Kultur.

Im Vordergrund des Projekts steht die erste vollständige kritische Edition des wirk­mächtigen „Etymologicum Gudianum“ (Ende des 10. Jh.) mit Über­set­zung und Kommentierung.


Etymologika. Ordnung und Interpretation des Wissens in griechisch-byzantinischen Lexika bis in die Renaissance. Digitale Erschließung von Manuskriptproduktion, Nutzerkreisen und kulturellem Umfeld

Betreuende Akademie
Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Arbeitsstelle und Sitzland
Hamburg

Typ
Editionen: Mittlere und Neuere Geschichte

Vorhabennummer
II.D.45


Geplant sind sowohl eine gedruckte Ausgabe als auch umfangreiche Online-Res­sourcen, um die Arbeitsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zu­gäng­lich zu machen. Zugleich wird die reiche Produktion und Nut­zung der Manuskripte mit ihren mehrschichtigen Text- und Bearbeitungsstufen de­tailliert un­ter­sucht werden: Dadurch wird es möglich, das kulturelle Umfeld ihrer Herstellung und Verbreitung sowie den Sitz im Leben der Manuskripte als Wissensträger und -vermittler zu bestimmen.

Das Langzeitforschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Brockmann ist auf eine Gesamtlaufzeit von 18 Jahren angelegt und wird in Kooperation mit der Universität Hamburg durchgeführt.

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