Schon gewusst … dass es zwei neue Vorhaben im Akademienprogramm 2024 gibt?
Zum Projekt „Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti digital“
Zum Projekt „Historische Fremdsprachenlehrwerke digital. (FSL digital)“
Zwei neue Vorhaben bereichern unser Akademienprogramm im neuen Jahr: „Das Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti digital. Kommentierung des Neuen Testaments im Kontext des hellenistischen Judentums (CJHNTdigital)“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und „Historische Fremdsprachenlehrwerke digital. Sprachgeschichte, Sprachvorstellung und Alltagskommunikation im Kontext der Mehrsprachigkeit im Europa der Frühen Neuzeit (FSL digital)“, betreut von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz.
Das „Das Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti digital. Kommentierung des Neuen Testaments im Kontext des hellenistischen Judentums (CJHNTdigital)“ hat sich zur Aufgabe gemacht die erhaltenen literarischen und nichtliterarischen Zeugnisse des frühen Judentums vollständig zu erfassen und digital zu dokumentieren. Eine wichtige Aufgabe wird die kommentierte Auswertung der Zeugnisse und deren Einfluss auf die Interpretation des Neuen Testaments sein. Diese Zeugnisse geben einen spannenden Einblick in die griechisch-römische Welt zwischen ca. 300 vor und 200 nach unserer Zeitrechnung, vor allem hinsichtlich der gesellschaftlichen Stellung und Verwurzelung des Judentums.
Das zweite neue Langzeitprojekt ist das „Historische Fremdsprachenlehrwerke digital (FSL)“. Historische Fremdsprachenlehrwerke (FSL) sind mehrsprachige, praxisorientierte Texte für den Erwerb einer oder mehrerer Fremdsprachen, die seit der Frühen Neuzeit immer größere Verbreitung fanden. Das Projekt erfasst und untersucht das deutsche Material von Fremdsprachenlehrwerken aus der Frühen Neuzeit (15.-17. Jh.). Ziel ist es zu erklären, wie Fremdsprachen im mehrsprachigen Europa zu dieser Zeit in der Praxis vermittelt wurden. Ein spannender Aspekt ist dabei die Erforschung des Einflusses der mündlichen und schriftlichen Alltagskommunikation.
Im Jahr 2024 umfasst das Akademienprogramm 125 Forschungsprojekte und ein Gesamtvolumen von rund 75 Millionen Euro. Geforscht wird dabei nicht nur in Deutschland, sondern zusammen mit zahlreichen internationalen Kooperationspartnern vor Ort, z. B. zu Keilschrifttexten im Irak, indigenen Sprachen im nordeurasischen Raum, buddhistischen Steininschriften in China oder zur christlichen Schriftkultur Äthiopiens und Eritreas.