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Sprachdatenbasierte Modellierung von Wissensnetzen in der mittelalterlichen Romania


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„ALMA – Wissensnetze in der mittelalterlichen Romania“

Wie bedingen sich Sprache und Wissen(schaft) gegenseitig? Dieser Frage geht das Vorhaben ALMA nach: Es untersucht, wie im romanischen Kulturraum des Mittelalters neue, volkssprachliche Wissensnetze entstehen und das mittelalterliche Französisch, Italienisch, Okzitanisch etc. zu fachlich komplexen Wissen(schaft)ssprachen ausgebaut werden. Mit den Wissen(schaft)ssprachen wird ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes Europas und ein bedeutender Träger des kulturellen Austauschs in den Fokus gerückt, der im Mittelalter die europäische Identität als Wissensgesellschaft begründet.

 

 


© Sabine Tittel

Sprachdatenbasierte Modellierung von Wissensnetzen in der mittelalterlichen Romania

Betreuende Akademie
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz
Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Bayerische Akademie der Wissenschaften

Arbeitsstelle und Sitzland
Heidelberg, Baden-Württemberg; München, Bayern; Saarbrücken, Saarland

Typ
Alt- und fremdsprachige Wörterbücher

Vorhabennummer
I.B.20-1/-3


ALMA kombiniert Methoden der Linguistik, Textphilologie und Wissen(schaft)sgeschichte mit den Technologien der Digital Humanities und des Ontology Engineering. Es erarbeitet Handschrifteneditionen zu den exemplarischen Domänen ‚Medizin‘ und ‚Recht‘ und untersucht auf dieser empirischen Basis zentrale Konzepte und Begrifflichkeiten der einzelnen Wissensbereiche. Die historisch-philologischen Forschungsergebnisse werden für die Integration in das Semantic Web in Linked Open Data und in sprachunabhängige, historisierte Ontologien überführt, die nicht die moderne Welt abbilden, sondern der Spezifik mittelalterlicher Erklärungsmuster Rechnung tragen werden. Dies erweitert den potenziellen Nutzerkreis der Ontologien weit über den speziellen Bereich der Romanistik hinaus auf alle historisch arbeitenden Wissenschaften und spiegelt die interdisziplinäre Relevanz des Projekts. Die Ergebnisse werden gemäß den FAIR & CARE Prinzipien in einer Forschungswerkbank präsentiert, die anschlussfähig an andere Vorhaben ist.

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