Frühneuhochdeutsches Wörterbuch
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Das Frühneuhochdeutsche Wörterbuch unternimmt in 13 Bänden die lexikographische Beschreibung des Frühneuhochdeutschen, d.h. des hochdeutschen Wortschatzes von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Es handelt sich um ein historisches Sprachstadienwörterbuch, das in den 1980er Jahren von Oskar Reichmann konzipiert wurde und bereits zur Hälfte erschienen ist.

Frühneuhochdeutsches Wörterbuch
Betreuende Akademie
Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Arbeitsstelle und Sitzland
Göttingen, Niedersachsen
Typ
Wörterbücher
Deutschsprachige Wörterbücher; Historische Wörterbücher und Epochenwörterbücher; Wörterbücher zu fachlichen und regionalen Sondersprachen des deutschen Sprachraumes
Vorhabennummer
I.A.23
Seit dem 1. Januar 2013 wird es als Forschungsprojekt der Akademie der
Wissenschaften zu Göttingen fortgeführt. Mit seinem Abschluss 2027 wird
die große noch bestehende Lücke zwischen den Wörterbüchern des
Mittelhochdeutschen und denjenigen des Neuhochdeutschen geschlossen
sein. Außer in seiner kontinuierlich wachsenden gedruckten Fassung ist das Wörterbuch auch online unter fwb-online.de verfügbar. Ausgewertet wird ein ca. 400.000 Seiten umfassendes Corpus mit Textquellen sämtlicher Textsorten aus einer Zeit, in der Amerika entdeckt, der Buchdruck erfunden wurde und die Reformation ihren Ausgang nahm, einer Zeit der Erfindungen und Entdeckungen, des Frühkapitalismus und der Frühindustrialisierung. Damit erschließt und präsentiert das Wörterbuch zentrale kulturelle Wissensbestände einer der wichtigsten Epochen deutscher Geschichte. Für historisch arbeitende Disziplinen ist dieses Wörterbuch ein fächerübergreifendes Grundlagenwerk. Es richtet sich in gleichem Maße an Sprach- und Literaturhistoriker, Kultur- und Geisteswissenschaftler, Theologen und Philosophiehistoriker, an Vertreter der Rechts- und Wirtschaftsgeschichte, an Fachhistoriker aller Sparten und nicht zuletzt als kulturhistorisches "Lesebuch" an alle kulturgeschichtlich Interessierten.
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