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disiecta membra. Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland


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Die römische Steinarchitektur stellt einen einmaligen Schatz kulturellen Erbes dar, der frühe Formen nachhaltiger Urbanität in Deutschland bezeugt. Ihr Großteil ist jedoch als dislozierte Bauglieder (disiecta membra) überliefert, die bisher kaum bekannt, geschweige denn publiziert sind. Das Akademievorhaben dient daher der Erschließung, Vernetzung und Auswertung dieses Materialcorpus (ca. 25.000 Bauglieder, 5.000 Baubefunde). Die erarbeiteten Daten werden unter Berücksichtigung verschiedener Forschungstraditionen, Standards und Denkmalinformationssysteme modelliert, erfasst und frei zugänglich, verlinkbar und nachnutzbar gemacht. Zusätzlich entstehen Studien zu drei zentralen Forschungsthemen: 1) Struktur und Wandel, 2) Wissenstransfer und Raumproduktion sowie 3) urbane Landschaften und ihre Herausforderungen. Sie sind anschlussfähig für Architektur- und Sozialgeschichte, Bau- und Stadtforschung, Provenienz- und Netzwerkforschung sowie weitere Fragestellungen der Digital Humanities und erweitern deren Forschungen um eine historische Tiefendimension.


Römische Bauglieder (Landesmuseum Mainz, Foto: Max Adam)

disiecta membra. Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland

Betreuende Akademie
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Arbeitsstelle und Sitzland
Mainz, Rheinland-Pfalz; Frankfurt am Main, Hessen; Marburg, Hessen

Typ
Editionen: Kunstgeschichte und Archäologie

Vorhabennummer
II.E.21-1/-3


Das Projekt wird in einem interdisziplinären Team durchgeführt, wissenspraxeologisch begleitet und durch neueste Ansätze der Digital Humanities gefördert. Forschungsdaten und thematische Analysen werden auf den Forschungsdatenplattformen iDAI.world und Propylaeum Open Access publiziert, mit weiteren Datensammlungen vernetzt und langzeitarchiviert.

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