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Corpus Vitrearum Medii Aevi - CVMA (Alte Bundesländer und Neue Bundesländer)


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Das Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland (CVMA) ist Teil des internationalen Corpus Vitrearum, das 1952 gegründet wurde, um den Gesamtbestand mittelalterlicher Glasmalerei in Europa sowie in den Museen der USA und Kanadas zu dokumentieren und wissenschaftlich zu erschließen. Das Forschungsunternehmen wurde unmittelbar nach seiner Gründung vom Weltverband „Comité International d’Histoire de l’Art“ (CIHA) in dessen Obhut genommen und steht seit 1956 unter dem Patronat der „Union Académique International“ (UAI). Aufgaben des Vorhabens sind die Inventarisierung und Dokumentarisierung mittelalterlicher und – verstärkt in den letzten Jahrzehnten – nachmittelalterlicher Glasmalerei sowie deren wissenschaftliche Bearbeitung. Dazu zählen auch Forschungen zu Methoden und Techniken der Konservierung von Glasmalereien des Mittelalters bis zur Neuzeit.


Corpus Vitrearum Medii Aevi - CVMA (Alte Bundesländer)

Corpus Vitrearum Medii Aevi - CVMA (Alte Bundesländer und Neue Bundesländer)

Betreuende Akademie
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Arbeitsstelle und Sitzland
Freiburg, Baden-Württemberg; Potsdam, Brandenburg

Typ
Editionen: Kunstgeschichte und Archäologie

Vorhabennummer
II.E.03-1/-2


Die Freiburger Arbeitsstelle, die seit 1975 von der Mainzer Akademie betreut wird, bearbeitet die erhaltenen mittelalterlichen Glasmalereien in den alten Bundesländern. Die von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften betreute Arbeitsstelle in Potsdam ist seit der Vereinigung für die neuen Länder zuständig. Die im Lauf der Jahrhunderte dezimierten, ergänzten und besonders in jüngerer Zeit durch Umwelteinflüsse in Mitleidenschaft gezogenen Glasmalereien in den verschiedenen Regionen Deutschlands werden durch die beiden Arbeitsstellen in ausgebautem Zustand oder vom Gerüst aus fotografisch erfasst und Feld für Feld einer genauen Autopsie unterzogen. Die nur in Nahsicht zutage tretenden, über Jahrhunderte hinweg vorgenommenen Eingriffe werden in Schemazeichnungen dokumentiert und auf der Grundlage systematischer Archivrecherchen in Kapiteln über die Verglasungs- und Restaurierungsgeschichte rekonstruiert. Schließlich werden die Fenster hinsichtlich ihrer Bildprogramme und künstlerischen Zusammenhänge sowie ihrer Funktion innerhalb des Kirchenraumes untersucht. Die Ergebnisse werden in Form von Inventarbänden in topographischer Ordnung nach Bearbeitungsregionen gemäß den einheitlich festgelegten Richtlinien des Internationalen Corpus Vitrearum publiziert und der Fachwelt vorgelegt.

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