Energiewende 2030
Stellungnahme: Energiewende 2030: Europas Weg zur Klimaneutralität
Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die nur durch den weltweiten Aufbau eines klimaneutralen Energiesystems bewältigt werden kann. Die Corona-Pandemie macht deutlich, wie unmittelbar uns globale Krisen bedrohen können. Die in diesem Zusammenhang angestoßenen Konjunkturprogramme können aber auch Chancen eröffnen, den langfristigen Transformationsprozess in Richtung Treibhausgas-Neutralität zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund bietet die anstehende EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands die Gelegenheit, die Bemühungen im Klimaschutz in einem europäischen Kontext weiterzuentwickeln.
In der Europäischen Union gewinnt das Thema Klimaschutz mit dem Green Deal und dem Klimaschutzgesetz an Dynamik. Bis zum Jahr 2050 soll Europa treibhausgasneutral werden. Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Energiewende 2030“ - eine gemeinsame Gruppe der Akademien auf Grundlage der seit 2013 bestehenden Akademien-Initiative “Energiesysteme der Zukunft (ESYS)“ - wird in ihrer Stellungnahme Handlungspfade für eine effektive und effiziente Klimaschutzpolitik im Energiebereich aufzeigen. Einige der Fragen, die die Arbeitsgruppe beantworten will, sind:
- Wie kann ein schneller und grundlegender Umbau des Energiesystems gelingen?
- Welche Maßnahmen sind nötig, damit dies trotz der Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie gelingen kann?
- Welche ökonomischen und regulatorischen Steuerungsmöglichkeiten bieten sich für eine erfolgreiche Klimapolitik und damit eine wirksame Reduktion der Klimagasemissionen an?
- Wie kann die deutsche und europäische Politik eine ambitionierte und wirksame Verpflichtung für den Klimaschutz eingehen?
Träger der Arbeitsgruppe
- Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina (vertreten durch Prof. Dr. Gerald Haug)
- Deutsche Akademie der Technikwissenschaften acatech (vertreten durch Prof. Dr. Reinhard Hüttl)
- Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (vertreten durch Prof. Dr. Christoph Markschies
Sprecher der Arbeitsgruppe
- Prof. Dr. Robert Schlögl, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft & Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, Mülheim/Ruhr
- Prof. Dr. Christoph H. Schmidt, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Mitglieder der Arbeitsgruppe
- Prof. Dr. Antje Boetius, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven
- Prof. Dr. Harald Bradke, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung
- Dr. Frank-Detlef Drake, innogy SE (beratend)
- Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK)
- Prof. Dr. Maximilian Fleischer, München (beratend)
- Prof. Dr. Bärbel Friedrich, ehem. Vizepräsidentin der Leopoldina, Humboldt-Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Sibylle Günter, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching
- Prof. Dr. Jutta Hanson, Technische Universität Darmstadt
- Prof. Dr. Hans-Martin Henning, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, Darmstadt
- Prof. Dr. Jürgen Leohold, Wolfsburg
- Prof. Dr. Andreas Löschel, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Prof. Dr. Karen Pittel, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, München
- Prof. Dr. Jürgen Renn, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
- Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer, RWTH Aachen
- Prof. Dr. Sabine Schlacke, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Prof. Dr. Ferdi Schüth, Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim/Ruhr
- Prof. Dr. Indra Spiecker gen. Döhmann, Goethe-Universität Frankfurt am Main
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