Energiesysteme der Zukunft (Phase 1)
Beteiligte Institutionen:
acatech (Federführung)
Leopoldina
Akademienunion
Nachhaltigkeit, Finanzierbarkeit, Versorgungssicherheit und gesellschaftliche Akzeptanz: Mit diesen Zielen begleitet die Initiative „Energiesysteme der Zukunft“ die Energiewende in Deutschland.
Das Vorhaben, getragen von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, bringt über 50 hochrangige Expertinnen und Experten aus den Technik-, Natur-, Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen, um die komplexen Herausforderungen der Energiewende zu analysieren und Handlungsoptionen für ein künftiges Energiesystem zu erarbeiten. Ein Steuerkreis koordiniert acht wissenschaftliche Arbeitsgruppen der Initiative zu den Themen: Ausgangssituation, Umsetzungsoptionen, Szenarien, Ressourcen, Technologien, Recht, Gesellschaft und Ökonomie.
Hintergrund
Mit der Energiewende hat die Bundesregierung beschlossen, die deutsche Energieversorgung zukünftig auf überwiegend erneuerbare Energien umzustellen. Der hiermit verbundene Umbau der Energieversorgungssysteme stellt Deutschland vor enorme politische, ökonomische und technologische Herausforderungen. Die Wissenschaftsakademien unterstützen die Umgestaltung der Energieversorgung mit ihrer gemeinsamen Initiative "Energiesysteme der Zukunft". Das interdisziplinäre Projekt wurde von acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften im April 2013 gestartet. Die Wissenschaftsakademien kommen mit dieser Initiative ihrer Aufgabe der Politikberatung nach.
Zielsetzung und Gegenstand
Die am Projekt beteiligten Experten erarbeiten wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zur Umsetzung einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energiewende. Für die Wissenschaft werden darüber hinaus neue Forschungsthemen identifiziert. Diese Handlungsoptionen bilden eine Grundlage für den gesamtgesellschaftlichen Diskurs im "Forschungsforum Energiewende". Dieses Gremium aus Stakeholdern der Energiewende nutzt die aufgezeigten Optionen, um mögliche Umsetzungspfade für verschiedene Bereiche des Energiesystems zu diskutieren und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Die Wissenschaftsakademien möchten mit dem Projekt "Energiesysteme der Zukunft", das sämtliche Aspekte der Energiewende abdecken wird, zur Versachlichung der Debatte über Herausforderungen und Chancen der Energiewende in Deutschland beitragen.
Arbeitsweise
Das Projekt versammelt über 50 namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus diversen Disziplinen, die sich aus unterschiedlichen Blickwickeln mit dem Energiesystem befassen. Die universitäre Forschung ist hier ebenso vertreten wie die außeruniversitäre und unternehmensseitige Forschung. Weitere Experten können in der Projektarbeit hinzugezogen werden.
Ein Kuratorium verantwortet die strategische Ausrichtung der Projektarbeit. Der Steuerkreis unter Vorsitz von Prof. Robert Schlögl setzt sich aus den Leitern der thematischen Arbeitsgruppen zusammen und koordiniert die Arbeit des Projektes. Die acht Arbeitsgruppen Ressourcen, Technologien, Recht, Gesellschaft, Ökonomie, Ausgangssituation, Umsetzungsoptionen und Szenarien gliedern das komplexe Vorhaben. Eine Koordinierungsstelle, angesiedelt bei acatech als federführender Akademie, unterstützt die Arbeit aller Gremien.
Arbeitsgruppen
- AG Ausgangssituation (Leitung: Ferdi Schüth)
- AG Umsetzungsoptionen (Leitung: Eberhard Umbach)
- AG Szenarien (Leitung Armin Grundwald)
- AG Ressourcen (Leitung: Peter Herzig)
- AG Technologien (Leitung: Peter Elsner)
- AG Recht (Leitung: Rüdiger Wolfrum)
- AG Gesellschaft (Leitung: Ortwin Renn)
- AG Ökonomie (Leitung: Christoph M. Schmidt)
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Kontakt
Lea Rosa Holtmann
Gesellschafts- und Politikberatung
030 / 325 98 73 73
learosa.holtmann@akademienunion.de