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Eine Collaeg aus vier Bildern: Links oben eine Wortwolke zum Thema Wissenschaft und Daten, rechts oben eien Bibliothek, links unten eine Grafik der Weltkugel, die die Vernetzung von Orten darstellt, rechts unten eine Person an einem Gerät, das eine alte Schriftrolle abfotografiert/einliest.
Forschung

Aufbau eines europäischen Akademienportals

BMBF-gefördertes Projekt (2015-2017)

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von Oktober 2015 bis Juni 2017 geförderte Projekt der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften „Aufbau eines europäischen Akademienportals“ verfolgte das Ziel, ein Konzept für eine paneuropäische digitale Infrastruktur zu erarbeiten, welche die Sichtbarkeit und Findbarkeit der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung an den Akademien verbessert und internationale Kooperationen befördert.

Publikation zum Download

U. Wuttke, C. Ott, D. Adrian and S. Worthington, AGATE: Concept for a European Academies Internet Gateway for the Humanities and Social Sciences”

Kurzfassung in Deutsch (PDF)

Dazu wurden die Grundanforderungen für ein zukünftiges europäisches Akademienportal für die Geistes- und Sozialwissenschaften ermittelt und Möglichkeiten geprüft, bestehende Angebote und Lösungskonzepte zu integrieren, weiterzuverwenden und anzupassen.

Konzept für ein europäisches Akademienportal

In dem Konzept wird eine modulare Struktur empfohlen, die auf einem zentralen Webportal als Nutzereinstieg aufsetzt. Als zentrales Modul soll eine Datenbank aufgebaut werden, die detaillierte Informationen über die Forschungsprojekte an den europäischen Wissenschaftsakademien enthält und verfügbare digitale Ressourcen aufzeigt („AGATE Knowledge Map“). Zugleich sollen auf dem Webportal Richtlinien bereitgehalten werden, welche die Eingabe bzw. Einbindung der Projektinformationen und digitalen Ressourcen in die „Knowledge Map“ erleichtern. Darüber hinaus sollen Informationsangebote zu Themen wie Open Access und Open Data für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Akademien zur Verfügung gestellt werden. Neben reinen Online-Angeboten wie FAQs und Webinaren sollten zusätzlich möglichst in Kooperation mit strategischen Partnern individuelle Workshops und Trainings entwickelt werden, die spezifischen Nutzerbedürfnissen begegnen, und diese über das Portal sowie Kanäle der strategischen Partner beworben werden. Durch die verstärkte Einbindung sozialer Medien und digitaler Kommunikationskanäle könnte der Wissensaustausch und die Zusammenarbeit im Bereich nachhaltiger digitaler Forschungs- und Publikationspraktiken unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der europäischen Akademien und jenseits davon sowie mit paneuropäischen Infrastrukturen vorangetrieben werden.

Zum Hintergrund und zur Grundidee

Die europäischen Wissenschaftsakademien tragen mit ihren Forschungsvorhaben maßgeblich zur Erforschung und Bewahrung des kulturellen Erbes und der kulturellen Vielfalt und Identität Europas bei. Durch ihre langfristig angelegte Grundlagenforschung, insbesondere in den historischen Geistes- und Sozialwissenschaften, schaffen sie bedeutende Wissensspeicher.

Die großen Potenziale, welche die zunehmende Digitalisierung für die Verfügbarkeit und Erschließung dieses Wissensschatzes birgt, werden jedoch noch nicht voll ausgeschöpft. Dies wurde durch die  SASSH-Studie (PDF) (Survey and Analysis of Social Sciences and Humanities Research at the Science Academies and Related Research Organisations of Europe, Leathem & Adrian, 2015) ermittelt, welche die Akademienunion und ALLEA von 2013 bis 2015 durchgeführt haben.

Kontakt

Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm

 

06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de