9.750 Schriftstücke von Philipp Melanchthon
Kalenderwoche 31
Um die 9.750 Schriftstücke umfasst der Briefwechsel von Philipp Melanchthon, der in der Forschungsstelle Melanchthon-Briefwechsel der Heidelberger Akademie der Wissenschaften untersucht wird. Die kritische und kommentierte Gesamtausgabe ist eine der grundlegenden Quellenerschließungen für die Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit. Zugleich macht sie Melanchthons überragende Stellung in der reformatorischen Theologie- und Kirchengeschichte und die zentrale Bedeutung seines universalen Humanismus für die europäische Bildungsgeschichte sichtbar. Die Edition dokumentiert die umfangreiche Korrespondenz Melanchthons zum ersten Mal philologisch-kritisch und mit exakter Chronologie.
Der Humanist Philipp Melanchthon (1497–1560) war als Professor in Wittenberg Kollege Martin Luthers und wurde dessen wichtigster und engster Mitarbeiter bei der Einführung der Reformation. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität verfasste er zahlreiche Lehrbücher sowie Kommentare zu antiken und biblischen sowie naturwissenschaftlichen, historischen und theologischen Werken. Die enorme wissenschaftliche Bandbreite seiner Schriften und sein Anteil an der Entwicklung des christlich-humanistischen Bildungswesens sind der Grund dafür, dass er als „Lehrer Deutschlands“ bezeichnet wurde. Er war sehr einflussreich und gestaltete die Kirchenreformation maßgeblich mit.
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