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Doppelseite eines Tagebucheintrags (Ausschnitt)
Zahl der Woche

57 Jahre Tagebuchaufzeichnungen

Kalenderwoche 12

 

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Rund 10 Prozent von Goethes literarischem Nachlass machen seine Tagebücher aus. Über einen Zeitraum von 57 Jahren bilanzierte Goethe in dieser Reflexionsform Erlebtes sowie das eigene Tun, Kommunizieren, Schreiben und Forschen.

Ab März 1817 bis wenige Tage vor seinem Tod am 22. März 1832 zog er fast täglich Bilanz. Während in den ersten Jahrzehnten noch Lücken und Leerstellen im Prozess des Aufzeichnens vorhanden sind, ist ab März 1817 so gut wie jeder Tag dokumentiert. Seine Journale zeigen ihn u. a. als Dichter, Naturforscher, Gesprächs- und Korrespondenzpartner, als Freund, als Liebenden, als Ehemann, Vater und Großvater, als Beamten, Theaterleiter, Lesenden, Reisenden sowie als Menschen, der auf vielfältigste Weise mit den Ereignissen seiner Zeit verflochten ist.

Seit 2001 gehört Goethes handschriftlicher Nachlass zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Die historisch-kritische Edition der Tagebücher Goethes wird seit 1998 erarbeitet und gehört seit 2015 zum Vorhaben „PROPYLÄEN. Forschungsplattform zu Goethes Biographica“, an dem neben der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig auch die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz sowie die Klassik Stiftung Weimar beteiligt sind. Das Vorhaben führt biographische Textzeugnisse zu Goethes Leben und Werk aus vier editorischen Teilprojekten zusammen und macht die neuen Editionsleistungen und Forschungsresultate erstmals unter einem Dach digital zugänglich.

 

Kontakt

Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm

 

06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de