41.700 Briefe aus dem Akademienprogramm

Kalenderwoche 26

 

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Briefe waren für Jahrhunderte das wichtigste schriftliche Kommunikationsmittel. Gesellschaftliche, wissenschaftliche und politische Diskurse einer Zeit werden durch sie nicht nur sichtbar, sondern auch nachvollziehbar. Deshalb gehören Briefe auch zu den wertvollsten Quellen für die Geschichts-, Musik-, Literatur- und Sprachwissenschaft. Auch im Akademienprogramm sind zahlreiche Editionsvorhaben zu finden, die Briefe als historische Quellen erschließen, transkribieren und kommentieren – zum Beispiel von dem Forschungsreisenden Alexander von Humboldt, dem Komponistenehepaar Clara und Robert Schumann oder dem Gesellschaftstheoretiker Karl Marx. Mehr als 41.700 Briefe aus dem Akademienprogramm wurden bisher auf der digitalen Plattform correspSearch.net nachgewiesen – insgesamt sind es sogar um die 140.000. Das von der DFG geförderte und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften betreute Projekt macht die Briefe anhand von Metadaten, wie z.B. Name, Ort oder Datum, editionsübergreifend recherchierbar. Auch historische Briefnetze – also die oftmals sehr verzweigten Korrespondenzen zwischen mehreren Verfasserinnen und Verfassern – werden durch die Plattform digital erforschbar.