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Porträt von Goethe (Gemälde)
Zahl der Woche

30.033.000

Kalenderwoche 8

 

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Zur Reihe "Zahl der Woche"

Erst seit Kurzem wissen wir, dass die Zahl 30.033.000 ein Goethe-Wort ist. Entdeckt wurde es von einer Kollegin der Hamburger Arbeitsstelle des Akademienvorhabens Goethe-Wörterbuch (GWb) in der neuen historisch-kritischen Ausgabe der Briefe Goethes, die seit 2003 am Goethe-und-Schiller-Archiv entsteht und zur PROPYLÄEN. Forschungsplattform zu Goethes Biographica gehört.

In der Beilage eines Briefes an Charlotte von Stein vom September 1780 nimmt Goethe mit der Zeile „Von Erschaffung der Welt im 30033000 Jahr“ scherzhaft die Vorstellungen des französischen Naturforschers Georges Louis Leclerc de Buffon (1707–1788) auf, der mit ca. drei Millionen Jahren der Erde ein weit höheres Alter zugeschrieben hatte als die biblische Zeitrechnung, die als Zeitpunkt der Schöpfung ca. 4.000 Jahre v. Chr. angab.

Nun gesellt sich die Zahl 30.033.000 in der Form „dreißigmillionendreiunddreißigtausend“ als Neufund zu den schon bekannten rund 93.000 Wörtern, die in der Zeit von 1947 bis 1962 aus Goethes überliefertem Schrifttum als Materialbasis des GWb exzerpiert worden waren. Seit Erscheinen des ersten Wörterbuch-Bandes 1966 „A-azurn“ bis zum Band 7 „rufen-Sapupi“ (2021) fanden sich in neuen oder gründlicher erschlossenen Quellen ca. 1.300 weitere unbekannte Goethe-Wörter, die nachexzerpiert wurden (darunter „düstergenaturt“, „Bierpfennigabgabe“ oder „allerunmoralischst“) und den im GWb verzeichneten Wortschatz Goethes komplettieren.

Das Projekt Goethe-Wörterbuch wird von drei Akademien gemeinsam betreut: der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

 

Kontakt

Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm

 

06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de