2.600 Urkunden
Kalenderwoche 11
Mit rund 2.600 Urkunden ist das Projekt für die Herausgabe der Urkunden Kaiser Friedrichs II. die umfangreichste internationale Urkundenedition. Das Forschungsvorhaben der Bayerischen Akademie der Wissenschaften untersucht und ediert die verschriftlichten Rechtsakte des großen Stauferkaisers (1194-1250).
Seine Urkunden sind Spiegel seiner Herrschaft und zugleich Zeichen seiner Maiestas, seiner Erhabenheit als Herrscher. Gleichzeitig erfüllten sie in der Zeit des Hochmittelalters auch die Funktion wirkungsvoller Medien in der kaiserlichen Image-Kampagne – sowohl was die Bedeutung ihres Inhalts betraf als auch in ihrem Layout. Unter https://friedrich-ii.badw.de/die-urkunden/feierliches-privileg.html erklärt die interaktive Ansicht eines feierlichen Privilegs die einzelnen Auszeichnungsmerkmale.
Die gesammelten Urkunden des Stauferkaisers werden nach den strengen Editionsregeln der Diplomata-Reihe der Monumenta Germaniae Historica (MGH) der historischen Forschung zugänglich gemacht. Das Vorhaben liefert einen Beitrag zur Rechts- und Verfassungsgeschichte, insbesondere Deutschlands (im Sinne des alten Reiches), Italiens und Südfrankreichs, zur allgemeinen Geschichte, zur Geschichte der Kanzlei- und Behördenstruktur in der ersten Hälfte sowie zur Entwicklung der lateinischen Sprache des 13. Jahrhunderts.
Kontakt
Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm
06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de