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Panoramaaufnahme Sydney Opera House
Zahl der Woche

21 Projekte

Kalenderwoche 19

 

Corpus monodicum
Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe (EWK-WA)
Mehr Forschungsprojekte im Akademienprogramm

Ob in Rom, Seoul, Sydney, New York – Auf den Musikbühnen der ganzen Welt erklingen die großen Komponisten deutschsprachiger Länder. Musik ist bekanntlich eine universelle Sprache. Um die „Meister“ der Musik aufzuführen, beziehen sich Künstlerinnen und Künstler international auf wissenschaftlich erarbeitete Musikeditionen. Und genau hier kommt unser Akademienprogramm ins Spiel: 21 Projekte sammeln die Werke von Haydn, Brahms, Mendelssohn Bartholdy bis hin zu Wagner und Zimmermann. Diese Musikeditionen gehören zum Repertoire der renommierten Musikbühnen und tragen dazu bei, dass Kompositionen wie „Die Schöpfung“, „Also sprach Zarathustra“ oder der sogenannte „Hochzeitsmarsch“ allerorts bekannt sind.

Das Spektrum unserer musikwissenschaftlichen Ausgaben reicht auch weit über die Klassik – angefangen bei den lateinischen Klängen des Mittelalters. Das Projekt „Corpus monodicum“ der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz widmet sich der Musik des 11. bis 16. Jahrhunderts, die in Europa damals typisch einstimmig und unbegleitet war. Die handschriftlichen Quellen sind englischer, normannischer, französischer, deutscher, italienischer, aquitanischer und katalanischer Herkunft.

Die Spuren des Akademienprogramms führen uns schließlich sogar bis nach Hollywood: Die „Erich Wolfgang Korngold Werkausgabe (EWK-WA)“ sammelt die Werke des Wiener Wunderkinds. Korngold feierte spätestens 1920 mit „Die tote Stadt“ den Erfolg auf den deutschen Opernbühnen, wurde als Jude jedoch später von den Nazis in die Emigration getrieben. In den USA prägte er maßgeblich den klassischen „Hollywood-Sound“. Sein Versuch, nach dem 2. Weltkrieg wieder zur Klassik zurückzukehren, blieb erfolglos – die europäischen Bühnen verschmähten das Werk eines „gemeinen Filmmusikers“. Das Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz verfolgt das Ziel, sämtliche musikalische Werke dieses vergessenen Genies (wieder) zu entdecken, zu zelebrieren und bekannt zu machen.

Kontakt

Sebastian Zwies
Leiter Koordinierung
Akademienprogramm

 

06131 / 218 528 17
sebastian.zwies@akademienunion.de