13.002 Einträge

Kalenderwoche 11

 

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Zu Blumenbachs Verzeichnis

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13.002 Einträge umfasst das erste Verzeichnis der Sammlungsobjekte im Academischen Museum der Universität Göttingen aus dem Jahr 1778. Das Museum widmete sich der Mineralogie, Zoologie, Botanik, Medizin und Pharmazie. Es war eine der ersten naturwissenschaftlichen Sammlungen dieser Art in öffentlicher Trägerschaft. Bis dahin verwendeten Professoren für ihre Forschung und universitäre Lehre in der Regel ihre Privatsammlungen. Bei einem Ortswechsel des Besitzers oder bei seinem Tod waren sie deshalb für den jeweiligen Hochschulstandort verloren. In Göttingen wollte man dagegen die Objekte dauerhaft an die Universität binden. Ab 1793 gab es dafür ein eigenes Museumsgebäude, wie es ein Stammbuchblatt von 1832 zeigt.

Angelegt wurde das Verzeichnis von Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), der zuerst Unteraufseher des Museums und ab 1776 Professor für Medizin und Naturgeschichte an der Universität war. Blumenbach erweiterte während seiner langen Karriere die Sammlungen des Museums kontinuierlich. In vielen Publikationen bezog er sich auf Objekte aus dem Museum als Beweis- und Anschauungsmaterial. Das Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – Online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das von Bund und Land Niedersachsen über das Akademienprogramm finanziert wird, digitalisiert und verknüpft Blumenbachs Publikationen und die von ihm zusammengetragenen Sammlungsobjekte. Das Verzeichnis von 1778 ist dabei eine wichtige Quelle.