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Grammatiken, Korpora und Sprachtechnologie für indigene nordeurasische Sprachen


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Die Dokumentation vom Aussterben bedrohter Sprachen ist das Ziel des Forschungsvorhabens "Grammatiken, Korpora und Sprachtechnologie für indigene nordeurasische Sprachen". Der Nordeurasische Raum ist von großem Interesse für Sprachwissenschaftler aus aller Welt. Die Vielfalt der in diesem Gebiet anzutreffenden indigenen Sprachen, wie z.B. Ketisch, Selkupisch und deren Dialekte ist akut bedroht, da sie nur noch von wenigen Bewohnern der Region aktiv gesprochen werden. Es existieren jedoch vor Ort sowie in Archiven auf dem Gebiet der Russischen Föderation zahlreiche Belege und Beschreibungen in Form von Niederschriften und Tonaufnahmen, die einzigartige Dokumente der lokalen Sprachen und Kulturen darstellen. Der innovative Charakter des Vorhabens besteht darin, diese existierenden Beschreibungen der einzelnen Sprachen in dem Forschungsprojekt zusammenzutragen, zu digitalisieren und mit einer Fülle von weiteren linguistischen Informationen zu ergänzen. Mithilfe moderner und interdisziplärer Methoden der digitalen Datenaufbereitung sollen nachhaltige Grundlagen für die empirische Erforschung der Sprachen im nordeurasischen Raum geschaffen werden. Auf diese Weise werden hochattraktive systematisch erschlossene multimediale Ressourcen geschaffen. Diese so genannten "Sprachkorpora" werden der wissenschaftlichen Öffentlichkeit, ebenso wie interessierten Laien, dauerhaft online zugänglich gemacht.


Grammatiken, Korpora und Sprachtechnologie für indigene nordeurasische Sprachen

Grammatiken, Korpora und Sprachtechnologie für indigene nordeurasische Sprachen

Betreuende Akademie
Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Arbeitsstelle und Sitzland
Hamburg, Hamburg

Typ
Alt- und fremdsprachige Wörterbücher

Vorhabennummer
I.B.18


 

Das Langzeitforschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Beáta Wagner-Nagy ist auf eine Gesamtlaufzeit von 18 Jahren angelegt und wird am Institut für Finnougristik/Uralistik und am Hamburger Zentrum für Sprachkorpora (HZSK) der Universität Hamburg durchgeführt.

 

 

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